Demenz beim Hund – Symptome erkennen
Auch unsere Fellnasen können im Alter von kognitiven Veränderungen betroffen sein. Die sogenannte Canine Cognitive Dysfunction (CCD) ist mit der Demenz beim Menschen vergleichbar und äußert sich durch vielfältige Verhaltensveränderungen.
Oder auch an anderen Krankheiten leiden oder Erste-Hilfe-brauchen.
Hier geht es spezielle um die Demenz!
Im Folgenden findest du zunächst, bevor du den Test durchführst, eine Liste möglicher Anzeichen. Bitte beachte jedoch: Diese Symptome müssen nicht zwangsläufig auf Demenz hinweisen. Sie können auch durch andere körperliche oder neurologische Erkrankungen verursacht werden. Deshalb ist es immer ratsam, eine Tierärztin oder einen Tierarzt zu konsultieren, wenn dir Veränderungen am Verhalten deines Hundes auffallen.
Symptome
✅ Mögliche Symptome einer Demenz beim Hund:
Orientierung & Wahrnehmung
Desorientierung in vertrauter Umgebung
Verirrt sich in Räumen oder bleibt in Ecken stecken
Starrt lange an Wände oder Möbel
Bleibt auf der falschen Seite der Tür stehen
Erkennt bekannte Orte, Menschen oder Tiere nicht mehr
Gedächtnis & Verhalten
Reagiert nicht mehr auf Kommandos oder den eigenen Namen
Vergisst erlernte Signale oder Regeln
Lässt Futter oder Spielzeug liegen – wirkt desinteressiert
Plötzlicher Rückzug oder Desinteresse an Familie
Neue Ängste oder Unsicherheiten
Sozialverhalten
Weniger Kontaktfreude
Ignoriert andere Tiere oder Besucher
Zeigt plötzlich Aggression oder Reizbarkeit
Ungewohntes oder anhaltendes Bellen
Allgemein verändertes Verhalten ohne erkennbare Ursache
Schlaf-Wach-Rhythmus
Umherwandern in der Nacht
Vermehrtes Schlafen am Tag
Unruhe oder Lautäußerungen während der Nacht
Körperliche Veränderungen
Inkontinenz trotz Stubenreinheit
Häufigeres Urinieren oder Koten im Haus
Schwankender Appetit (mehr oder weniger als früher)
Vergisst, wie man frisst oder trinkt
Hecheln ohne ersichtlichen Grund
Bewegung & Motorik
Unsicherer Gang oder Stolpern
Schwierigkeiten beim Treppensteigen
Dreht sich im Kreis
Geht rückwärts ohne Grund
Apathisches oder zielloses Umhergehen
Weitere Anzeichen
Übermäßiges Lecken oder Kratzen
Plötzlicher Verlust der Freude an Aktivitäten
Längeres Verharren an einem Ort
Kein Interesse an Begrüßungen
„Leerer“ Blick oder abwesende Ausstrahlung
Wenn du bei deinem Hund mehrere dieser Symptome beobachtest, bedeutet das nicht automatisch, dass er an Demenz leidet. Die Veränderungen können viele Ursachen haben – körperlich wie seelisch. Lass deinen Hund deshalb immer von einer Tierärztin oder einem Tierarzt untersuchen, um Klarheit und gegebenenfalls frühzeitige Unterstützung zu erhalten.
Bevor du mit diesem Fragebogen beginnst, ist es wichtig zu wissen, dass viele der hier aufgeführten Symptome auch auf andere gesundheitliche Probleme hinweisen können. Dazu gehören zum Beispiel Schmerzen, hormonelle Störungen oder altersbedingte Veränderungen. Dieser Fragebogen dient lediglich als erste Orientierung. Eine Diagnose kann nur durch eine Tierärztin/einen Tierarzt gestellt werden. Dieses Tool ist eine Orientierungshilfe und ersetzt niemals den Besuch der Tierärztin/des Tierarztes.
